Gut gerüstet für die Jagd: Nachtsicht-Vorsatzgeräte vs. Wärmebildkameras

Jäger sollten jetzt gut aufpassen. Denn für sie stellt sich die Frage, ob Nachtsichtgeräte besser sind als Wärmebildkameras. Nach verschiedenen Diskussionen des Gesetzgebers, sind beide Typen von Geräten für die Jagd zugelassen. Worin sie sich unterscheiden, welches besser geeignet ist und was die Vor- und Nachteile der beiden Geräte sind, erfahren Sie hier.

Was sind Nachtsichtgeräte und wie funktionieren sie?

Nachtsichtgeräte sind dafür da, in der Dunkelheit gute Bilder zu liefern, bei denen man Details erkennen kann. Dabei wird das Licht, das als Rest verbleibt, verstärkt angezeigt. Diesen Vorgang nennt man Restlichtverstärkung. Je nach Qualität des Geräts kann die Restlichtverstärkung unterschiedlich hoch ausfallen, von einer 1000-fachen bis über 80.000-fachen Verstärkung.

Die eben genannten Generationen werden in drei eingeteilt:

  • Gen I
  • Gen II
  • Gen III

Dabei gibt es verschiedene Faktoren, die dazu führen, dass ein Gerät in einer dieser Kategorien zugeordnet wird. Dazu zählen die Auflösung, der Grad der Restlichtverstärkung, die Helligkeit und ob es störende Parameter wie Bildrauschen gibt. Fragen Sie im Zweifel bei qualifizierten Verkäufern nach, der Ihnen die einzelnen Werte näher erklären und darlegen kann.

Da Nachtsichtgeräte im Alltag vor allem für Jäger gedacht sind, sollte eine Röhre ausreichen, die das Jagdwild gerade so erkennen lässt. Hochauflösende Auflösungen sind hier nicht nötig.

Entgegen der allgemeinen Annahme gibt es bei Nachtsichtgeräten verschiedene Farbtöne. Klassischerweise gibt es gelb, grün oder schwarz/weiß. Welche Farbe nun die geeignete für Sie ist, lässt sich am besten bei einem Test herausfinden.

Wie sieht man mit einem Nachtsichtgerät?

Man sieht mit einem Nachtsichtgerät so, als würde man am Tag sehen. Es werden Details erkennbar, wie das Gehörn am Wild. Der Vorteil daran ist, dass die Chancen auf Jagdbeute erhöht werden und man auch die Tiere jagen kann, die nachtaktiv bzw. seltener sind.

Vorteile von Wärmebildkameras

Bei Wärmebildkameras wird die vom Körper ausgehende Energie in Form von Lichtquellen sichtbar. Dadurch kann die Position des Jagdwilds sofort ausfindig gemacht werden. Hier wird auch der Unterschied zu Nachtsichtgeräten deutlich.  Nachtsichtgeräte verstärken das verbleibende Restlicht und machen die Umgebung lediglich erkennbar. Wärmebildgeräte hingegen zeigen sofort, wo sich etwas bewegt. Diese Wärmequellen basieren auf den Temperaturunterschieden vom Wild. Die Körpertemperatur wird so angezeigt, dass man das Tier erkennen kann.

Da vor allem Temperatur und Luftfeuchtigkeit diese Faktoren beeinflussen, kann dies dazu führen, dass die Qualität der Bilder variiert. Nachtsichtgeräte hingegen bieten konstante  Bilder, die abhängig vom Gerät unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Die verschiedenen Wärmebildgeräte im Vergleich

Wie schon bei den Nachtsichtgeräten erwähnt, gibt es auch bei Wärmebildgeräten unterschiedliche Qualitätsmerkmale. Wichtige Merkmale sind die Pixelgröße, die Auflösung  und ob das Bild rauscht oder nicht. Abhängig von Ihrer Tätigkeit sollten Sie sich speziell beraten lassen, da die Technik hier abweicht. Denn technische Daten bei Wärmebildkameras sind nicht jedermanns Sache, sodass viel Know-how benötigt wird.

Das wird bei Wärmebildgeräten deutlich

Nun stellt sich die Frage, was Wärmebildgeräte für Bilder liefern. Wie bereits erwähnt ist eine Wärmequelle, die sich in Form von körpereigener Energie deutlich macht, der ausschlaggebende Faktor für die auf dem Bildschirm angezeigten Bilder. Gerade in Bezug auf größere Distanzen eignen sich Wärmebildgeräte ausgezeichnet. Es ist jedoch wichtig zu  beachten, dass auch wirklich nur die Sachen gesehen werden können,  die Wärme ausstrahlen. Kaltbereiche bzw Bereiche, in denen keine körpereigene Wärme herrscht,  können nicht gesehen werden.

Inwiefern unterscheiden sich Nachtsichtgeräte von Wärmebildkameras?

Der Unterschied zwischen Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras wird deutlich, wenn der Zweck bzw. die Anwendung bestimmt ist. Wärmebildkameras sind nicht nur ideal, um Wild auf große Entfernung entdecken zu können, sondern lassen auch versteckte Bereiche deutlich werden. Außerdem können Wärmebildkameras auch am Tage genutzt werden. Der Nachteil dabei besteht darin, dass unter Umständen keine detailreiche Sichtung möglich ist.

Nachtsichtgeräte hingegen liefern sehr detailreiche Bilder, indem das verbleibende Restlicht verstärkt wird. Außerdem bieten Nachtsichtgeräte verschiedene Zubehörstücke wie ein Nachtsicht Vorsatzgerät, mit dem die Genauigkeit verstärkt werden kann.

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